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Smålands landschaftsblume

lSmålands landskapsblomma linnéan - Psalmen "Herre med kraft ifrån höjden bekläd mig" - Duva med korsgloria i näben är symbol fö den Helige Ande - Forsande vatten - Lina Sandellmotiv i ullteknik.

Linas drei Schwestern waren Pfarrer-Frauen, nach altem Brauch. Ihr Bruder war ein Pfarrer, wie der Brauch auch vorgeschrieben hat. Lina, dagegen, hörte immer von ihre Kindheit: „Du Lina, die immer eine so schlimme Gesundheit hast, du kannst niemals eine Pfarrer-Frau sein. Du kannst zu Hause bleiben und uns aufpassen, wenn wir alt werden."

Linas Schwestern wünschten oft Hilfe von Lina zu bekommen, wenn sie krank waren mit Tbc oder zur Geburt von Kindern. So stand sie auf, wie sie konnte und eilte, aber das war nicht das, was sie wirklich wünschte. Sie fühlte, dass ihre Aufgabe war zu schreiben.

An einer Gelegenheit, als alles mühsam war und sie sich nicht so gut fühlte, schrieb sie das Lied „Herr mit Kraft aus der Höhe bedeckte mich". Das Lied ist ein Gebet für die Kraft des Heiligen Geistes. Ich gebe wieder die ersten und zweiten Verse, frei aus dem Schwedischen übersetzt.

Herr, mit Kraft aus der Höhe, mich kleide.
Ich bin so machtlos und schwach in mir selbst.
Lass mich nicht hingehen,

wo Du nicht kannst mit mir gehen
führe mich zum Fluss der Gnade und Wahrheit.

Stille meinen Durst mit lebendigem Wasser
von denen die Welt nichts weiss.
Sei mir nachts ein leuchtendes Feuer
Sei mir eine Wolke, wenn der Tag ist heiss.

Das Moosglöckchen ist Smålands Landschaftsblume. Ich lese über das Moosglöckchen in einem Buch über Blumensprache. Dort heisst es: „Du liebst es und geniesst die grösste Bewunderung nicht nur für die äussere Schönheit, sondern auch für die Schönheit der Seele."

Ich denke das klingt wie Lina. Sie war ein guter Vertreter ihrer Landschaft, Småland, und ich glaube, sie besass wirklich die Schönheit der Seele. So lasse ich Lina das Moosglöckchen repräsentieren. Ein Paar Sprichwörter, die Lina entsprechen: „Wenn das Herz voll ist läuft der Mund über,“ und „Ein guter Mann gibt gute Geschenke weil er ein gutes Herz hat." Lina wusste, wo die Quelle war, und sie kam oft und gern zurück zum Segen für sich und andere. Die offene V-Form des Moosglöckchen erinnert auch an Linas Weise, offen zu sein, um Kraft von Gott zu empfangen. Es war die Kraft des Heiligen Geistes, von der sie immer abhängig war.

In dem Motiv ist das Symbol des Heiligen Geistes eine Taube, die mit einer Kreuzglorie in dem Schnabel senkrecht fliegt. Wenn man ein bisschen die Konturen auf die Aussenkanten der Flügel und auf den Kopf folgt, dann entspricht die Form der offenen Form des Moosglöckchens. Man könnte sich vorstellen, dass die Taube/der Heilige Geist fällt und füllt Lina mit Kraft.

Kraft von Gott, würde sie früh am Morgen des 24. Juli 1858 brauchen. Ihr Vater und sie würden nach Göteborg gehen, zuerst über Vätternsee und dann auf den Götha Kanal. Sie waren nur ein bisschen auf Vettern See herausgekommen, wenn ein Windstoss kam und Jonas Sandell verlor das Gleichgewicht und fiel über Bord. Völlig schockiert, sah Lina seinen weisshaarigen Kopf zwischen den Wellen, als er versuchte verzweifelt zu Schwimmen. Bevor das Boot wenden konnte und zurückkam, war er ertrunken! Sein Körper wurde ein paar Tage später in der Nähe von Motala gefunden.

Lina war so überwältigt von Trauer. Sie dachte, sie würde nicht leben können ohne den Vater. Sie versuchte, die Trauer im Schreiben zu verarbeiten. Eine gute Freundin erinnerte sie an die Kraft und den Trost des Namens Jesus. Sie schrieb unter anderem in das Tagebuch: Mein Vater und ich waren seit vielen Jahren zusammengewachsen. Eine grosse Leere ist entstanden, nur Jesus kann sie füllen. Allerdings ist es bemerkenswert, dass ich es vorziehe, nach anderen Füllern zu suchen. Heute bin ich mit dem Herzen aufgestanden und habe gefragt: Wer will mich wie ihn lieben? Wen kann ich so lieben, so schätzen, und so für ihn leben? Ich habe niemand gefunden. Und der geduldige Jesus sagt: „Gib mir dein Herz. Ich will es lieben, so traurig und unglücklich wie es ist. Mich, du wirst mich lieben, du wirst für mich leben.“ „Ach, lieber Erlöser, nimm es ganz und gar, dieses arme Herz; lass mich nicht den kleinsten Teil davon behalten ..."

In einem Lied, das nach dem Tod des Vaters geschrieben wurde, heisst es:

Dein Name ist eine gegossene Salbe die heilt
und beruhigt und heilt meine wunde Seele.
Dein Name ist meine Stärke, wenn die Kraft fehlt
Dein Name ist meine Zuflucht im Wohl und Weh.

Dein Name hat sich auch in meinem Herzen bewiesen
Die Lebenskraft, die darin liegt
und hat meine Sorge gestillt, erleichtert meinen Schmerz
Und mich von dem Schrecken des Todes frei gemacht.

 

Breite deine Schwingen aus

Ein paar Jahre nach dem Tod des Vaters starb Linas Mutter. Dann gab es nichts, was sie in Fröderyd mehr hielt.

Lina wurde bei der Evangelischen Fosterland-Stiftung in Stockholm beschäftigt. Dort würde sie mit Schriften, Übersetzungen und Bearbeitungen arbeiten. Das passt perfekt zu Lina. Sie war gut in Englisch, Deutsch und Französisch. Sie wollte keinen eigenen Haushalt, also lebte sie in einem Hotel.

 Im Winter 1862-63 wurde Lina wieder lungenkrank und glaubte, dass das Ende nahe war. Sie brauchte eine lange Zeit, um ihre Kraft wiederzuerlangen und lebte vor allem mit ihrer Schwester Mathilda und deren Familie. Als sie nach Stockholm zurückkehrte und nach Pfingsten im Jahre 1864 wieder arbeitete, bekam sie Fieber und hustete Blut. Der Arzt Der Arzt verschrieb wieder Ruhe.

Lina reiste zurück zu Mathilda und ihrer Familie. Trotz der Krankheit konnte sie die Feder nicht lassen sein, und im Verlag Hall gab sie die erste Lieferung der Gedichtsammlung „Auf dem Weg nach Hause" heraus. Die zweite Lieferung wurde 1865 veröffentlicht. Da es so wenige Bücher für Kinder gab, schrieb sie eine Sammlung von Kindergeschichten mit dem Titel „Kleine Esthers Sonntag Buch“. Es wurde mit dem Verlag von Norman veröffentlicht. Es war dieser Verleger, der damals die Bücher und Schriften der Fosterland-Stiftung veröffentlichte. Im selben Jahr veröffentlichte sie auch „Missionsgesänge für Kinder". Bis Weihnachten 1865 gab sie die erste „Kreuzblume" heraus. Es war ein christlicher Kalender mit einem Bibelwort für jeden Tag, Gedichte, Biographien berühmter Persönlichkeiten und Artikel über die aktuelle christliche Arbeit in Schweden und anderen Ländern. Weitere 37 Jahre würde es einen Kreuzblumekalender geben. Im ersten Jahrgang der Kreuzblume befindet sich das bekannte Abendlied „Breite deine Schwingen aus“

Breite deine Schwingen aus
o Jesus über mich
und lass mich still und gut mit dir ausruhen.
Bist du mein Lob meine Kraft, meine Weisheit und mein Rat,
und lass mich deine Gnade leben alle Tage.

Verzeihst Du mir alle Sünden, mich reinige in deinem Blut.
Gib mir einen heiligen Geist, ein Wille neu und gut.
Pass auf und schütze uns alle, grosse, kleine,
und lass uns in die Ruhe der Nacht zurückkehren.

Lina betonte oft während ihres Karrierewegs, dass sie ihre Lieder von Gott empfing. Sie sagte: „Der Herr gibt mir jedes Lied so direkt, dass ich nicht eine Zeile von mir selbst schreiben kann. Ich bin nur der Stift." Über 2000 Gedichte haben ihre Unterschrift L.S. und viele von ihnen sind berühmte Lieder und Hymnen. Ausserdem veröffentlichte sie Bücher und Kalender.

Auf diesem Bild sehen wir, dass es aus den Fenstern des Hauses glänzt. Vielleicht spricht man das Nachtgebet dort und betet mit den Worten des Liedes „Pass auf und schütze uns alle, grosse, kleine. Und lass uns in die Ruhe der Nacht zurückkehren." Die Sonne ist ein Bild von Gott. In der Bibelschrift heisst es, dass Gott Sonne und Schild ist. Die Wolke hat eine Flügelform, um mit dem Text „Breite deine Schwingen aus" zu verknüpfen.

 

Nur einen Tag

Neben der Bibel las Lina viele Bücher und Zeitschriften. Sowohl schwedische als auch ausländische. In ihnen erhielt sie viele Anregungen für ihre eigene Schrift. Bei einer Gelegenheit, vermutlich in einer englischen Zeitschrift, las sie eine Allegorie einer Glocke, die plötzlich aufhörte. Herr Pendler fühlte sich so müde, immer wieder hin und her zu gehen. Frau Zifferblatt dachte, er sei faul. Aber er verteidigte sich und erzählte ihr, wie es wäre, wenn sie wie er in einem dunklen Raum gefangen sei  und von Tag zu Tag immer wieder hin und her zu gehen.

Frau Zifferblatt wies darauf hin, dass Herr Pendel ein kleines Fenster hatte, wo er hinausschauen konnte. Herr Pendel antwortete, dass er keine Zeit hatte zum Schauen, und dann erkannte er, was ihn veranlasst hatte, zu bleiben. Er hatte berechnet, wie oft er in den nächsten vierundzwanzig Stunden hin und her schwingen musste. Es wäre achtundachtzighundertmal. Als er dann die vierundzwanzig Stunden nach Monaten und Jahren vervielfachte, gab er auf.

Dann bestätigte das Zifferblatt zu, dass er viel zu tun hatte, aber sie fragte sich, ob es nicht der Gedanke an die eintönige Arbeit war, oder dass die Arbeit selbst so hart war. Sie bat ihn, sechsmal hin und her zu schwingen. Herr Pendel stimmte zu. Frau Zifferblatt fragte, ob die Bewegung sehr anstrengend war. Nein, aber er bereute nicht über sechsmal, nicht einmal über sechzig aber über Millionen.

Frau Zifferblatt dachte dann, dass er, obwohl er an die Millionen von Zeiten denken konnte, hin und her schwingen würde, es brauchte nur eine Runde zu einer Zeit und er hatte einen Augenblick zu jeder Verfügung. Herr Pendel dachte darüber nach, was sie gesagt hatte, und gab ihr recht und dann begann er seine geduldige Arbeit. Es tickte ticktack, und die Uhr arbeitete wieder.

Diese Geschichte hat Lina an den Kreuzblume Leser weitergeleitet. Sie vergleicht uns Menschen mit dem Pendel. Wir können auch Kraft und Mut verlieren, wenn wir an all die viele Arbeit oder die Schwierigkeiten vor uns denken. Wir geben auf, weil es sich anfühlt, dass wir nichts mehr schaffen können! Wir sehen keine Lösung für die Probleme.

 In der englischen Bibel hatte Lina den Vers gefunden: „Wie dein Tag ist, wird deine Kraft sein." Wir müssen uns keine Sorgen um die Zukunft machen. Wir werden lernen, nur einen Tag zu nehmen, einen Moment nach dem anderen. Gott ist nah an uns, und er wird uns stärken und uns befähigen, durch die Schwierigkeiten zu gelangen.

Als Lina so weit in ihrem Kopf gekommen war, wurde das Lied geboren, dicht gefolgt von „Sicherer, niemand kann", wäre die Geliebte und gesungen von ihren Liedern: „Nur eines Tages einen Moment nach dem anderen." Der Sängerevangelist und Troubadour Oscar Ahnfelt hat die Melodie geschrieben.

Nur einen Tag, ein Moment nach dem anderen,
welchen Trost, was auch immer kommt!
Alles ruht in den Händen meines Vaters,
Wäre ich als Kind dann wütend?
Wer für mich das Herz eines Vaters trägt
Er gebiert jeden neugeborenen Tag
sein schöner Teil der Freude und des Schmerzes,
Mühe, Ruhe und Vergnügen.


 Er selbst  ist mir nahe jeden Tag,
für jede besondere Zeit mit besonderer Anmut
Tägliche Sorgen, die er tragen will,
er der heisst sowohl Kraft als auch Rat.
Ich werde die Sorgfalt von morgen sparen,
wenn auch unsicher erscheint mein Wanderweg.
"Wie dein Tag, so deine Kraft wird sein"
Dieses Versprechen gab er mir.

Hilf mir dann, leise und still zu ruhen
nur durch deine Versprechen, Herr,
nicht mein Glaube und nicht die Trost vergeuden
wie in dem Wort für mich ist aufbewahrt.
Hilf mir, Herr, was auch immer ich passiere,
ziehe die Hand deines treuen Vaters ab
nur einen Tag, ein Moment nach dem anderen,
bis ich habe das gute Land erreicht.

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