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Ich kann sie nicht alle zählen

Likt morgonens droppar de falla - Tavla i ullteknik med daggkåpa och fjäril

Bei der Bearbeitung von „Kinderbildbuch, Teil 2“, 1880, war Lina gezwungen, Bilder wiederzuverwenden, die bereits in anderen Kontexten verwendet wurden.

 

Eines der Bilder zeigte einen Jungen, der auf einem Stuhl sass und einen Griffel in der Hand hielt. Lina erinnerte sich daran, dass Oscar im Jahr 1877 eine Geschichte im Kindermagazin geschrieben hatte. Der Titel war „Die schwierige Rechnen-Schularbeit". Zuerst war es eine normale Berechnung. Aber was Jesus Petrus lehrte, wenn er fragte, wie oft er seinem Bruder vergeben sollte, war eine andere Berechnung.

 

Lina selbst hatte dieses Bild auch benutzt, als sie dem kleinen Carl im Kindermagazin 1871 erzählte. Er würde versuchen, herauszufinden, wie oft er der Gnade Gottes unterworfen war und für eine Stunde, einen Tag und 365 Tage Hilfe gab. Der Junge zählte und zählte. Schliesslich rief er aus: „Nein, ich kann nicht alle zählen!"

Als Lina das Bild für Kinderbilder verwenden wollte, musste sie einen neuen Text dafür finden. Sie dachte an die Worte: „Ich kann sie nicht alle zählen", und und plötzlich wusste sie es, dass sie über das Grösste und das Reichste von allem schreiben würde, wenn die Dinge nicht gewogen, gemessen oder gezählt werden könnten. 

Das Papier war schnell mit einem Lob der Dankbarkeit an den Herrn für all seine Freundlichkeit zu ihr erfüllt. Lina hatte mehr als einmal die Schönheit der Tautropfen in Gänseblümchen gesehen, und das war das Bild, das sie in Erinnerung hatte, als sie das schöne Lied schrieb, „Ich kann sie nicht alle zählen". Ihre Gedanken würden sicherlich zu besonderen ersten und dritten Versen gehe: (frei übersetzt)

Ich kann sie nicht alle zählen
Die Beweise der Güte Gottes, 
die ich erhalten habe.
Wie die Morgentropfen fallen sie
und leuchten so schön .
Ich kann sie nicht alle zählen
die Beweise der Güte Gottes, 
die ich erhalten habe.

Ich kann sie nicht alle zählen
Aber ach, mag ich Dir umso mehr danken!
Den Liebesbeweis Gottes mag ich nennen
die Wunder der Gnade Er zeigt 
Ich kann sie nicht alle zählen
Aber ach, mag ich Dir noch mehr danken!

U.F.

Das Bild:

Das Symbol "Lobgesang des Dankes an den Herrn - die Harfe - ist in den Grünfarben enthalten.

Der Schmetterling ist symbolisch angesichts seiner drei Stufen:

Die Larve – das Leben

Die Puppe – der Tod

Der Schmetterling – Die Auferstehung

Die Tautropfen sind nicht aus Wolle, sondern aus Glas vom Goldschmied.

 

Alle diese drei Stadien sah Lina als Beweise der Güte Gottes! Während ihres ganzen Lebens hatte sie so viele Beweise gesehen, zu denen ihr Gott geholfen hatte. Sogar den Tod konnte sie als einen Beweis von Gottes Gnade sehen, dass Krankheit und Leiden endete. Auf die dritte Stufe der Symbolik - die Auferstehung - freute sie sich mit grosser Erwartung.

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